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Leute, ihr braucht in eurem Blog wirklich keine KI-Bilder!

Hört endlich auf damit. Es ist einfach Schlimm.

Wenig törnt mich mehr ab, als wenn ich einen persönlichen Beitrag oder eine Meinung lesen soll, die von einem billig-generischen KI-Bildchen begleitet wird …

(Zuerst rausgehauen und diskutiert auf Threads)

Kommentare

  • Bin aber irritiert von der "Was denn sonst?!?"-Fraktion. Gerade beim Privatblog schreibe ich doch über Sachen, die mich selbst bewegen und interessieren.. und wenn mich bildlich nichts interessiert, bringe ich halt kein Bild..

  • Ich las gerade bei Threads... erstaunlich ist wirklich die Argumentation der Nicht-Versteher (SEO, ich könnt k...). Und dann noch die Aussage umdeuten und Worte hineinlegen, die gar nicht verwendet wurden... und klar darf man Bilder verwenden, aber haben die alle keine Kamera mehr im Smartphone?

  • Ich bin da inzwischen sogar noch puristischer unterwegs: wenn ich in einem privaten Blog unterwegs bin, möchte ich etwas von diesem Menschen lesen und gerne auch Fotos von ihm sehen. Unsplash darf mal sein, um etwas aufzuhübschen, aber eigentlich sehe ich es nie als sinnvoll an. Und KI-Bilder transportieren für mich meist nur die Nachricht "ich wollte da einfach mal schnell noch ein Bildchen reinklatschen". Es zieht für mich den gefühlten Wert des Posts nach unten (trifft übrigens für mich auch auf die kommerzielle Verwendung zu)

  • Das ist für mich genauso Überflüssig wie diese Bewegung, die private Blogs als Youtube Kanal verstehen. Hauptsache "modern" und KI ist in aller Munde- aber brauche ich das? Ist es Faulheit? Zugegeben, ich gehe manchmal raus um Fotos für meinen Blog zu machen- aber das gehört dazu. Und Beiträge ohne Foto sind für mich voll OK- Wenn sie nicht risig lang sind.

  • Word! Für mich sind solche Aspekte entscheidend, ob ich Blogs aktiv verfolge und damit an den Gedanken der Autoren interessiert bin. Wer mir aus Reichweiten-Gründen generierte Grütze serviert, wird meine Aufmerksamkeit nicht bekommen.

  • Grundsätzliches Ack, und das Gefasel des "SEO-Experten" nebenan macht mich mal wieder fremdschämen, aber ich kanns mir nicht verkneifen...
    ...kanns sein, dass wir hier einen höheren Altersschnitt haben? Dass wir genug Hypecycles gesehen haben, damit uns die KI-Plastegrafik nach drei Wochen einfach nur noch nervt und nach billig, Plastik, unpersönlich, unprofessionell und grundsätzlich scheiße aussieht und wir uns damit grundsätzlich gutes Geschmacksempfinden attestieren können, aber es eben inzwischen ganz andere Zielgruppen mit ganz anderen präferierten Ästhetiken und Datstellungswünschen gibt?
    Und kanns sein, dass das eine ähnliche Distinktion ist wie die seinerzeit, als die alten Hasen ihre Statements in vernünftiger Textform raushauen konnten, idealerweise im fixed-width Font und im Terminal lesbar, während irgendwelche nervigen Kids begannen, das Netz mit Baustellenschildern, Glitzergifs und grafischen Smileys zuzumüllen?
    Ich bin der festen Überzeugung, dass die diversen generativen KIs planetenabfackelnder Müll sind, aber ich hab gelegentlich den Eindruck, die Gegenargumente auf Borniertheit abzuklopfen, ist immer mal wieder ein okayer Testlauf.

  • Richie, lieben Dank für den ausführlichen Kommentar. Und evt. schwingt da sicherlich ein bisschen von dem mit, ws du sagst. Ich mag das gar nicht am Alter festmachen, der "Abgrenzungsaspekt" trifft es vielleicht aber leider?! Bin ich jetzt doch ein alter weißer Erklärblogger? Aber am Ende sind es - wenn ich in mich rein höre – bei KI-Bildern vor allem, dass ich diesen generischen Stil einfach nichht mehr sehen kann. Der ist so seelenlos. Und auch überall. Bis vorgestern war bspw. auch der Ghibli-Stil noch was Tolles, Außergewöhnliches, von einem Künstler geprägt. Jetzt hat ChatGPT das neue Bild-Tool vorgestellt und an allen Ecken des Netzes quilt dieser Anime-Stil hervor, weil alle unbedingt teilen müssen, wie andere Filme, oder ihre Fotos jetzt in diesem Stil aussehen. Das hat weder etwas mit Kunst noch Authentizität zu tun. Mag sein, dass sich der Ersteller freut, wer sich nicht freut ist das Ghibli-Studio und ich, weil es einfach nichts Wertvolles mehr hat. Dafür hat jetzt jeder "Content" geschaffen. Und ähnlichist es mit Bildern auf Blogs oftmals. Ich liebe Fotoblogs. Aber mir gibt es nichts, wenn Blogs irgend ein generisches KI-Bild nutzen, weil es das Template an der Stelle eben verlangt. Prima, dass man einen Prompt schreiben kann, aber für mich hat das nichts "künstlerisches" oder "erschaffendes". Ich verstehe, wenn man mit den Tools rumspielen mag, und natürlich kann man es in seinem Blog zeigen; ich bin da ja Verfechter. Aber dann dokumentiere das Rumspielen mit dem Ergebnis, *das* ist dann der Grund für einen Beitrag – nicht einfach so ein "Wegwerf-Teaser-Bild" wie es das in manchen Blogs eben ist. Vor allem clasht es in meinen Augen dann imemer, wenn ich privateste Gedanken teile, und dann von einer KI etwas seelenloses generieren lasse …

  • Entscheidet wer? Du (?) kannst deine Meinung teilen, aber die Aufforderung (es sein zu lassen) auch gerne für dich behalten.

  • Ich mag KI und KI-Bilder.

    Im Zweifelsfall finde ich ein KI-Bild auch nicht weniger "seelenlos" und generisch als ein mit Smartphone erstelltes Foto, das jemand ohne Ahnung von Blende, Beleuchtungszeit, Schärfentiefe und Farbkomposition einfach nur irgendwie "geknipst" hat.

  • @Oliver Das entscheidet jede:r für sich; ich schreibe hier keine Gesetze sondern Meinung auf; das gilt auch für die Aufforderung. Wenn du sie nicht magst: fair; ich bin niemand, dem man sich unterwerfen muss. Zu fordern, ich dürfe meine Meinung oder die etwas spitz formulierte Aufforderung nicht veröffentlichen, ist aber ein bisschen wild. Nur über solche nämlich kann man diskutieren 😉

  • Nachdem ich gestern noch die Threads-Diskussion nachlas und an anderer Stelle einen inhaltlich wertvolleren Diskurs führen durfte:

    Ich verstehe den Beitrag von Thomas als den polemischen Anstoß einer relevanten Fragestellung: Bis zu welchem Grad ist KI im kreativen Prozess hilfreich. Mein Beispiel:

    In der Popmusik gibt es Autotune, dieses Tool hilft auch untalentierteren Sänger:innen, Töne zu treffen. In Einzelfällen ist das sicherlich konsensfähig, wenn der Song nur in Autotune produziert wird - hochgradig nervig. Und so verhält es sich auch mit KI.

    KI bringt viele Vorteile, erleichtert generelle Prozesse und spart Zeit. Ein Blog ist aber nach meinem Verständnis kein Massenprodukt, sondern ein kleines Kunstwerk. Gedanken, die sich beim Schreiben manifestieren, das dazu passende Design etc. - ihr habt sicher viele weiter Aspekte im Kopf.

    Die Dosis macht das Gift, das gilt auch für KI in Blogs. Wer KI nutzt, um ein Feature final zu programmieren oder ein Beitragsbild aufzuwerten, ist sicherlich nicht von Thomas angesprochen. Sondern diejenigen, die fast ausschließlich lieblose Contents aus der KI-Mühle servieren, nur um Reichweite, Klicks und damit Monetarisierung zu treiben. Das untergräbt den Wert von Blogs und das kann man mit Recht (auch polemisch) kritisieren.

  • Kann ich so absolut unterschreiben. Vor vielen Jahren setzte dieser unbedingte Zwang ein, jedes Artikelchen bebildern zu müssen, wie stocky oder thematisch an den Haaren herbeigezogen das Beitragsbildchen auch sein möge. War für mich damals schon ein Aufreger. Dann folgten inhaltslose selbstabspulende Videos und nun also KI. Selbst Tim Pritlove war zwischenzeitlich auf den Geschmack gekommen.

  • Ein Blog ist etwas Persönliches. Wenn der, der den Blog betreibt, KI-Bilder gut findet und sie deshalb nutzt, sollte man das akzeptieren. Ich finde es nicht gut, wenn man über solche Blogs schimpft.

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